Das Vorbild des Bausatzes befand sich auf dem Bahnhof in Dresden-Pieschen. Die Schaufel wurde vermutlich über ein separates Zugseil betätigt. Leider sind die Vorbildunterlagen zu diesem Modell durch ein Hochwasser bei der Firma Auhagen vernichtet worden.

Für eine Modellumsetzung mit beweglicher Schaufel kam nur eine Mehrseilgreiferschaufel in Betracht. Die Modellschaufel entstand als relativ exakter Nachbau einer Seilgreiferschaufel aus den 20er Jahren, die etwa das gleiche Ladevolumen wie die Auhagen-Schaufel hat. Damit entspricht sie auch der Bauzeit des Bekohlungskranes (Epoche II).

Drei CNC-gefräste Exzenter sorgen für den geschmeidigen und realistischen Bewegungsablauf: Die geöffnete Greiferschaufel bewegt sich nach unten in den Kohlebansen, schließt sich und wird wieder angehoben. Nach der Drehung des Kranhauses über das Gleis und über den zu bekohlenden Tender senkt sich die Greiferschaufel etwas ab und öffnet sich. Nach dem Anheben der offenen Schaufel und der Rückdrehung des Kranhauses ist der Ausgangszustand wieder erreicht. Der Vorgang läuft nach Knopfdruck (Taster) automatisch 2 mal ab und stoppt dann wieder. Durch eine intelligente technische Lösung bleibt der stufenlos einstellbare Öffnungswinkel der Greiferschaufel über den gesamten Hubbereich des Greifers exakt gleich. Im Dauertestlauf absolvierte die Mechanik 10.000 Bekohlungszyklen (20.000 Bekohlungen) ohne jegliche Beanstandung! Die zugrunde liegende Idee des Antriebes wurde beim Deutschen Patent- u. Markenamt in München als eingetragenes Gebrauchsmuster geschützt.